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Ein Programm zur Mitarbeitergewinnung in Vereinen und Verbänden muss systematisch, geplant und langfristig angelegt sein, um nachhaltig wirken zu können.
Die Entwicklung des Sports in der Zukunft wird entscheidend davon geprägt sein, dass es gelingt, die notwendige Zahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu gewinnen, diese auf ihre Aufgabe vorzubereiten, ihnen entsprechende Rahmenbedingungen für ihre Arbeit zu schaffen und sie so zu motivieren, dass sie für eine längere Zeit engagiert tätig sind.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollte jeder Verein oder Verband ein Programm der Mitarbeitergewinnung erarbeiten. Ein solches Programm besteht aus fünf Elementen:
Um planen zu können, muss man wissen, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit welchen Fähigkeiten und Qualifikationen für welche Aufgabe, an welchem Ort, zu welcher Zeit und in welcher Anzahl benötigt werden.
Wenn man den Bedarf kennt, gilt es festzustellen, in welchen Personenkreisen Ressourcen zu erschließen sind. Welche Personen kommen für welche Aufgaben in Frage und wer kann für eine Mitarbeit gewonnen werden? Dabei geht der Blick nicht ausschließlich auf die eigenen Vereinsmitglieder, es kann ja auch Hilfe von außen kommen.
Hat man den anzusprechenden Personenkreis eingegrenzt, gilt es zu prüfen, wie man einzelne Personen anspricht und welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um Menschen zu einer Mitarbeit zu bewegen.
Es ist eine besondere Fürsorge von Vereins- oder auch Verbandsvorständen, wenn diese sich bemühen, den gewonnenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Bewältigung ihrer Aufgaben Hilfen an die Hand zu geben. Das bedeutet zunächst, ein funktionierendes Netz an Kommunikation und Information aufzubauen. Darüber hinaus gilt es, interne Formen der Aus- und Fortbildung zu schaffen sowie externe Angebote der Qualifizierung, z.B. des Landessportbundes, des Bildungswerks, des Deutschen Ruderverbandes oder der jeweiligen Landesruderverbände, zu erschließen und gezielt anzubieten. Dass der Verein oder Verband die Kosten für derartige Fortbildungsmaßnahmen übernimmt, liegt auf der Hand.
Wer zufriedene Menschen in ihrer Aufgabenwahrnehmung vorfinden will und diese langfristig motivieren möchte, muss sich bemühen, eine enge Kommunikation aufzubauen und das Gespräch zu suchen. Darüber hinaus geht es darum, Formen des ›Dankeschöns‹ zu entwickeln, die den Vorstellungen der Betroffenen entsprechen.
Jeder Ehrenamtliche hat eine eigene Motivation dafür, mitzuarbeiten. Demzufolge muss das ›Dankeschön‹ auf diese besonderen Motive eingehen. Zu dieser Mitarbeiterpflege und Mitarbeiterbetreuung gehört es auch, sich dauerhaft um die zu kümmern, die aus der Aufgabe ausgeschieden sind.
Die vollständige Broschüre zur Entwicklung eines Konzepts zur Gewinnung und Bindung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können Sie nachstehend gerne herunterladen.